Die bestehende Eisenbahnüberführung aus dem Jahr 1865 über den Steinbach befand sich in schlechtem Zustand und sollte erneuert werden.

Planung und Bau

Der Ersatzneubau wurde als 1:1-Maßnahme in bestehenden lichten Abmessungen als Stahlbetonhalbrahmen unter Berücksichtigung der aktuell gültigen DB-Richtlinien geplant.

Als schwierig erwiesen sich die stark variierenden Wasserstände im Baubereich. Durch den Steinbach selbst als auch durch die nahe gelegene Jagst musste abhängig von der Witterung mit schnell ansteigenden Hochwasserständen gerechnet werden.

Das Bauwerk wurde unabhängig vom Bahnbetrieb auf einer erhöhten Herstellfläche links der Bahn auf einem Trägerrost aus Stahlträgern erstellt. Der Steinbach selbst wurde verrohrt bzw. zwischen Spundbohlen geleitet unter dieser hindurchgeführt.

Während einer 110-stündigen Streckensperrung im März 2018 konnte das bestehende Brückenbauwerk abgebrochen werden. Der Ersatzneubau wurde an dessen Stelle verschoben und in Endlage abgesenkt. Hierfür wurden für die Gründungssohle (welche unterhalb des Wasserspiegels lag) wasserdicht umschlossene Spundwandverbauten erforderlich.

Bauwerksdaten Neubau

Lichte Weite: 4,25m

Lichte Höhe : ≥ca. 2,00m

Gesamtlänge: 12,75m